Phasen einer Trennung


Das Ende einer Liebesbeziehung ist eine unserer schmerzhaftesten Lebenserfahrung.

Jeder von uns hat es in seinem Leben schon mal erlebt, das uns vor Liebeskummer das Herz zu brechen droht.
Wenn es uns selbst trifft, dann plagen uns viele aufwühlende Fragen und wir stehen vielleicht plötzlich vor dem Nichts. Die Phasen bei einer Trennung erleben wir ähnlich wie die Phasen bei einem Trauerprozess. Jüngere Forschungen haben ergeben, das diese Phasen immer wieder in Wellen kommen und mit der Zeit immer kürzer und weniger intensiv werden.

Der Verlust des Partners durch einen Unfall oder einen plötzlichen Tod erschüttert uns zutiefst. Und auch wenn wir nicht von einem tragischen Ereignis betroffen sind, kommt die Trennung oft wie ein Schock.

Krisen kündigen sich meist an. Vorzeichen, die wir durchaus bemerken, wollen wir irgendwie nicht wahrhaben und wir hoffen vielleicht, dass sich alles wieder wie von selbst regeln wird.

Die erste Phase ist bestimmt vom Leugnen und nicht wahrhaben wollen. Wir lehnen uns auf und weigern uns den Tatsachen ins Auge zu sehen, weil das für uns zu schmerzhaft wäre. Unser Denken und Handeln ist bestimmt von einem großen “NEIN“. In dieser Zeit fühlen wir uns manchmal wie gelähmt, und man hat oft das Gefühl wie “neben sich zu stehen“.

In der zweiten Phase lassen wir nach und nach das Geschehene an uns heran, dabei verlieren wir auch den Boden unter den Füßen. Das Alte und Gewohnte stabilisiert uns emotional nicht mehr. Wir fühlen uns ohnmächtig und sind unseren Gefühlen ausgeliefert. Wir erleben verschiedene Emotionen, meistens mit großer Intensität: Trauer, Verlustschmerz, Einsamkeit, Angst, Zorn und Wut. Wenn durch den Verlust des Partners ein Leidensdruck nachlässt, erleben wir auch Freude und Erleichterung, die jedoch oft noch mit Schuldgefühlen und einem schlechten Gewissen verbunden sind.

Die dritte Phase ist bestimmt von Suchen, Finden und Loslassen. Es gelingt uns unsere Gefühle wieder bewusster zu regulieren. Falls möglich, nehmen wir nochmals intensiven Kontakt zum Ex-Partner auf oder führen einen inneren Dialog. Wir gehen unsere Erlebnisse nochmals durch, erinnern uns an schöne und an schwere Zeiten. Ungelöste Themen und Probleme betrachten wir nochmals und bewerten diese neu. Wenn wir dabei Wut und Aggression spüren, hilft uns das bei der Bewältigung. Im Idealfall versöhnen wir uns mit dem Verlust, und wir können mit bestehenden Spannungen leben. Die subjektive Wirklichkeit wird wieder ohne den Partner bewusst wahr genommen. Wenn wir Erinnerungen zu stark konservieren, besteht die Möglichkeit in der Erinnerung hängen zu bleiben.

In der vierten Phase akzeptieren wir und fangen neu an. Wir wenden uns wieder liebevoll uns selbst zu, räumen auf, orientieren uns neu, pflegen alte und neue Beziehungen. Wir können einen besseren Zugang zu den eigenen Gefühlen finden und destruktive Verhaltensweisen ändern. Das hilft uns, unsere Trennung zu verarbeiten und können daran wachsen und persönlich reifen. Wir haben die große Chance zu lernen, anzunehmen was ist, und auch loszulassen.

Unsere Angst in eine tiefe Krise zu geraten ist ein natürlicher Schutzmechanismus. Wir versuchen möglichst schnell wieder zur Normalität zurückzukehren. Wir flüchten vielleicht in Ablenkung und Aktivität und auch unsere Außenwelt erwartet von uns, schnellstens wieder zu funktionieren.

Wenn wir Kinder haben, ist es zunächst Lebensziel genug um der Kinder willen, das eigene Leben wieder in den Griff zu bekommen. Unser Alltag fordert von uns, unsere Aufgaben zu erledigen. Bei einer Trennung kommen ja auch noch neue Arbeiten hinzu.

Jede Krise kann Veränderungsprozesse einleiten und voranbringen. In jeder Krise stecken Chancen.

Unbewältigte und nicht verarbeitete Krisen brechen meist früher oder später wieder auf.

Was kann Ihnen bei einer Trennung Hilfe geben?
Was können Sie bei einer Trennung tun, um Unterstützung zu finden?

Ihre Trennung mit einer Beratung aktiv zu verarbeiten, kann Ihnen helfen Ihre Krisenzeiten durchzustehen, Ihren Ärger loszuwerden und in Ihrer Traurigkeit Trost zu finden. Eine Beratung kann Ihnen helfen Ihr Vertrauen an sich selbst zu stärken und Ihre Fähigkeit fördern, den eigenen Weg selbstbestimmt zu gehen.

Was möchten Sie verändern?

Nur Mut – Packen Sie es an!

In dieser schwierigen Zeit bin ich gern Ihr Begleiter.

Auch und gerade nach vielen Ehejahren kann man in eine Beziehungskrise geraten. Einige Bewährungsproben hat man schon gemeistert und sich um hunderttausend Sachen gekümmert, doch vielleicht sind Sie dabei sich selbst aus dem Blick zu verlieren.

Nach vielen Jahren Gemeinsamkeit fällt es oft schwer, seine eigenen Ziele neu zu bestimmen. Können Sie Ihre Ziele an der Seite Ihres Partners verwirklichen?

Sie fragen sich vielleicht, soll ich gehen oder bleiben? Sie möchten Ihre Beziehung beenden oder retten? Um in einer Partnerschaft dauerhaft zufrieden zu sein, gehört der Willen von beiden dazu. Fühlen Sie sich unglücklich in der Beziehung?

Möchten Sie Ihrer Partnerschaft noch eine Chance geben? Wollen Sie selbst noch Kraft und Energie in die Partnerschaft investieren?

Haben Sie noch Respekt voreinander? Können Sie noch miteinander lachen? Was verbindet, was trennt Sie? Fehlte bisher der Mut, das anzusprechen, was aus Harmoniebedürfnis stets verschwiegen wurde?

Eine Trennung, in jedem Alter, ist immer auch ein Weg der Selbstfindung. Auch mit 50 oder 60, liegen noch einige gute Jahre vor einem, die man für sich nutzen kann.

Ist Ihre Trennung bereits im vollen Gang oder sind Sie bereits getrennt und Sie möchten Ihre Trennung verarbeiten?

Akzeptieren Sie Zeiten der Trauer und des Selbstzweifels.

Nehmen Sie sich die Zeit, wieder zu sich selbst zu finden..